Ist Hahnemanns Chinarindenversuch aus dem Jahr 1790 ein Schlüsselexperiment für die Homöopathie? Viele Anhänger und Kritiker Hahnemanns und seiner Lehre gehen seit 200 Jahren davon aus, manche behaupten, dass mit seiner Reproduzierbarkeit die Homöopathie als Therapiesystem steht und fällt. Unumstritten ist, dass dieser Selbstversuch Hahnemanns ein grundlegender Baustein in der Diskussion um die Homöopathie ist. Höchste Zeit also, sich den Versuch und seine Rezeption genauer anzusehen. Birgit Lochbrunner hat sich dieser Aufgabe ernsthaft gestellt und dem Chinarindenversuch in einer akkuraten Analyse seinen eigenen Platz zwischen Schlüsselexperiment und Zufallsentdeckung zugewiesen. Neben dem Versuch selbst stellt die Autorin historische Prüfungen bis hin zu den mittlerweile notorischen Wiederholungen des Chinarindenversuches aus jüngerer Zeit in den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen. Wichtig ist ihr daneben die Einordnung des Versuchs als homöopathische Arzneimittelprüfung am Gesunden. Frau Lochbrunner legt einen umfassenden Abriss über die historische Entwicklung der Bedeutung des Chinarindenversuches vor, der auch einen Beitrag zur Versachlichung der öffentlichen Auseinandersetzung um die Homöopathie selbst leisten könnte.
Auflage | 1. Auflage |
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Seitenzahl | 169 Seiten |
Größe | 14,8x21cm |
Erscheinungsjahr | 2007 |
ISBN | 978-3-933351-77-7 |
Produktnummer | 38079 |