Der Grundsatz, „Gleiches mit Gleichem“ heilen zu wollen, hat durch seine Vertreter ganz unterschiedliche Ausprägungen erfahren. Johann Lux entwickelte ausgehend von der Homöopathie seine Interpretation des Aequaleprinzips und veröffentlichte diese 1833 unter dem Titel Die Isopathik der Contagionen. Von manchen wurde die Isopathie in der Folge als „ideale Homöopathie“ verstanden, von anderen wurde sie auf die „Therapie mit Krankheitserregern“ beschränkt. Marin Baschin stellt die verzweigte Geschichte der Isopathie von deren Anfängen bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und ihre Verbindung zu Homöopathie und Schulmedizin dar. Im Fokus stehen die Überlegungen der Verfechter dieses Therapieansatzes, Johann Lux, Johann Hermann, Emil Behring, August Bier und Günter Enderlein sowie der Befürworter und Gegner. Dabei zeigt sich, dass die Isopathie sowohl Zustimmung als auch Ablehnung erfahren hat und von Homöopathie oder Schulmedizin entweder vereinnahmt oder ausgegrenzt worden ist. Das Buch bietet zahlreiche Anregungen, über „die drei großen Heilregeln“, wie August Bier Allopathie, Homöopathie und Isopathie bezeichnete, nachzudenken und deren Verhältnis zueinander – nicht zuletzt im Hinblick auf Patienten – in einem anderen Licht zu sehen.
Auflage | 1. Auflage |
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Seitenzahl | 361 Seiten |
Größe | 16,8x24,5cm |
Erscheinungsjahr | 2016 |
ISBN | 978-3-945150-67-2 |
Produktnummer | 38213 |